Rund um Sydney und das weite Hafengebiet gibt es manigfaltige Möglichkeiten für Wanderungen, und Schifffahrten, z.B. mit den Sydney Ferries. Ausgangspunkt ist immer der Circular Quay im Herzen von Sydney im Schatten der Harbour Bridge.Die Ferries sind eine bequeme und interessante Möglichkeit alle Punkte rund um den Hafen zu erreichen. Auf diesen Ferries ist es mir nie langweilig geworden. Auf dem Wasser herrscht ein reges Treiben hin und her. Es eröffnen sich immer wieder neue Perspektiven auf Sydney, die Inseln und die Uferlinie. Auf der ersten Karte können Sie ersehen, wie weit sich der Hafen und die angrenzenden Wasserwege ins landesinnere erstrecken.
Mein Ziel war es nun, auf einer Wanderung einen kleinen Teil des äußeren Hafengebietes zu sehen. Insbesondere wollt ich einen Blick auf die nur 2 km breite Durchfahrt zum Pazifik werfen.
Mit der Fähre ging es durch den Port Jackson nordwärts in Richtung North Harbour und Balmoral nach "The Split", dem Ausgangspunkt meiner Wanderung.
Die Wanderstrecke ist herrlich. Überwiegend mit Sicht auf das Wasser. Häufig ist es möglich, in kleine Felsen- und Sandbuchten hinabzusteigen. "Wasserratten" könnten dort auch den ganzen Tag ungestört am Wasser verbringen. Andere Teilstrecken wiederum schlängeln sich durch bewaldete Gebiete mit (für mich) exotischen Bäumen und Sträuchern. Auch die Tierwelt ist, wenn ich sie dann zu Gesicht bekam, fremd und wert, beobachtet zu werden.
Auf halber Strecke erreichte ich dann Dobroyd Head. Von hier aus hat man freie Sicht auf den Eingang zum Pazifik. (siehe Bild 1) Links die Landzunge - North Head. Rechts South Head und dazwischen der Pazifik. Das zweite Bild zeigt den Blick in südliche Richtung, vorbei am Middle Head zum Port Jackson. Den Blick in nördliche Richtung auf den North Harbour und Manly zeigt das dritte Bild.
Nun galt es noch den North Habour zu umrunden, um Manly zu erreichen. Manly ist ein, von den Bewohnern Sydney´s gerne genutztes Ausflugsziel. Es ist per Ferry leicht zu erreichen, hat eine lebendige Harboursite mit Restaurants und Cafés und natürlich einen herrlichen Strand - Manly Beach. Daneben gibt es noch die kleine Shelly Beach. Dort habe ich, ein paar Tage später, meine ersten Schnorchelerfahrungen gemacht.
Nach einer Erfrischung in einer der Bars am Hafen habe ich dann die Fähre zurück zum Circular Quay genommen.
An Deck der Fähre, mit hochgelegten Füßen, konnte ich mich einigermaßen von der Wanderung erholen. Wieder ein herrlicher Tag in Sydney!
Flussfahrt nach Parramatta
Mit der Rivercat in ca. 90 Minuten gemächlich vom Circular Quay über den Parramatta River zu Parramatta City
Der Parramatta River ist ebenfalls ein, von Sydney aus gut zu erreichendes Stück Natur. Auf der Rivercat, einem Catamaranboot mit geringem Tiefgang und geringem Tempo, (um die Ufer zu schützen) lässt sich diese Natur ganz entspannt und entschleunigt genießen.
Außerdem hatte ich von der außergewöhnlichen Architektur der St. Patrick´s Kathedrale in Parramatta City gehört. Die wollte ich mir auch ansehen.
Natürlich! Vom Circula Quay aus ging es los, unter der Harbour Bridge hindurch. Welch ein Anblick! Zwischen anderen Fähren und Hafentaxis, die ihre Anlegestellen im Darling Harbour und links und rechts der Parramatta River Einmündung in den Hafen suchten, ging es den Fluss hinauf. Hier war die Rivercat alleine. Jetzt hatte ich Zeit, die Fauna und Flora an den Ufern und auf den Inseln zu beobachten. Ich hatte meinen Fernglas dabei. So bemerkte ich gar nicht, wie die Zeit verging. Völlig unerwartet war die Anlegestelle in Parramatta erreicht.
Der schiffbare Anteil des Parramatta Rivers endet hier vor einem Wehr, dass den Flusspegel reguliert.
In den vorangegangenen Tagen war der Fluss wohl dennoch über die Ufer getreten und hatte einiges Treibgut angeschwemmt. (Bild 3)
Entlang des aufgestauten Flusses, der jetzt träge dahinfloss, erreichte ich das Stadtzentrum. Der Marktplatz zwischen Rathaus und St. Johns Kathedrale war Treffpunkt für Jung und Alt. Es gab schattige Sitzgelegenheiten und sogar Tischtennisplatten, die rege genutzt wurden. (Bild 4 - 8) An einem mobilen Verkaufsstand leistete ich mir einen gekühlten Fruchtsaft, den ich mitten auf dem Platz unter einem Sonnenschirm genoss.
Die Cathedrale war leider geschlossen.
Im Tourismuszentrum besorgte ich mir einen Stadtplan und so fand ich schnell mein zweites Ziel, die St. Patrick´s Kathedrale. (Bild 9 - 15) Von außen eher unspektakulär überraschte sie mich mit einem modernen monumentalen Ausbau. Der Architekt, Mitchell Giurgola, hat meines erachtens hier gezeigt, dass es möglich ist, Kirchen auch zeitgemäß zu gestalten, ohne die sacrale Atmosphäre zu zerstören.
Zum Abschluss, bevor ich den Rückweg mit der Rivercat antrat, genoss ich noch einen Spaziergang durch den Parramatta Park. (Bild 16 - 20). Das Restaurant im Old Government House (Bild 21) hatte leider geschlossen. So konnte ich mir nur das Museum ansehen.