Ferring in Dänemark

Mein Anlaufort in der Nähe des Limfjords ist der Campingplatz Bovberg in Ferring.

 

Ein ganz spezieller Campingplatz. Kein Baum, dafür ausgedehnte Wild-Hecken, die weite Rasenflächen und großzügige Stellplätze einrahmen.

Da der Platz auf einer Anhöhe liegt, bietet er weite Aussichten in die Umgebung und bis zum Fjord.

 

Das Filmchen links zeigt nur einen kleinen Ausschnitt des Platzes.

Am 01.07. erhalte ich meine zweite Covid Schutzimpfung. Ich muss also zu diesem Termin wieder zurück in Schleswig-Holstein sein.

Es bleiben mir also diesmal noch 13 Tage für Dänemark.

 

diesmal - weil ich bereits im September 2018 mit dem Wohnmobil in Dänemark war. Damals habe ich noch keinen Blog geschrieben.

 

Im Gegensatz zu damals, als ich eine Rundfahrt, entlang der Westküste bis Skagen und an der Ostküste über Kopenhagen zurück machte, habe ich mir diesmal konkrete Ziele ausgesucht.

 

Die erste Woche möchte ich am Limfjord verbringen, die dann noch verbleibende Zeit auf der Insel Odense. Soweit mein Plan für Dänemark



Der Ort Ferring                                                                                                                                                                                                          17. und 18.06.21

Der Ort besteht aus nur ein paar Häusern, vielen Ferienhäusern (Bild 2 zeigt nur einen kleinen Teil davon), die noch fast alle leer stehen, einer Straßenkreuzung (Bild 3), der Kirche und aus zwei Museen.

 

Die Kirche ist allerdings sehenswert. Sie stammt noch aus dem 11. Jh. und besticht durch ihre Schlichtheit. Früher war sie wohl einmal mit auf Putz-Malereien aufwendig ausgestattet. Ein Teil davon ist noch erhalten (Bild 9)

Interessant, weil neu für mich, sind auch die mit weißen Lattenzäunen umfriedeten Familiengrabstellen. (Bild 11)

 

Für die Badegäste ist natürlich der lange Sandstrand hinter den Dünen das non plus ultra.

 

Auf der ganzen Küstenlinie sind immer wieder Bunkerreste alter Verteidigungslinien zu finden (letztes Bild).

Die Klippen von Bovbjerg

 

Ein mit dem Fahrrad gut zu befahrender Weg führt oberhalb der bis zu 40 m hohen Klippen entlang.

 

Auf dem Weg liegt das Bovbjerg Leuchtfeuer (Bild 4), die Grenzlinie der letzten Eiszeit (Bild 7) und die Trans Kirche (Bilder 12 - 15).

 

An der Trans Kirche endet der Weg, man kann entweder den gleichen Weg zurück fahren oder etwas durch das Hinterland nach Ferring zurückkehren. Ich habe die zweite Möglichkeit genutzt. Allerdings ist dieser Weg bei weitem nicht so spektakulär wie der Klippen-Weg.

 

Die vielen Klippen Abbrüche auf dem Weg zeigen die Gewalt der Natur.

Der Leuchtturm, der einmal über 200 m von den Klippen entfernt lag, steht heute noch ungefähr 100 m davon entfernt.

Die Trans Kirche scheint mir noch näher an der Abbruchkante zu stehen.

 

Das das Wetter an der Küste, auch an Fjorden, unberechenbar und wechselfreudig ist, musste ich heute wieder erleben.

 

Früh am Morgen:

Nebel über dem Fjord - nass kalt

 

Später Vormittag:

Aufklaren -  Sonne

 

Früher Nachmittag:

stürmisch - kalt - Sonne und Wolken im Wechsel

Kunst und Kultur in Ferring.

 

So klein der Ort ist, verfügt er doch über zwei Museen.

 

Jens Söndergaard war ein anerkannter expressionistischer Kunstmaler in der ersten Hälfte des 19. Jh. Seine Motive waren bevorzugt das Meer und die Landschaft.

 

Im Mini Museum wird u.a. über das Leben in Ferring, den Bovbjerg Leuchtturm und den Leutturmwächtern berichtet.

Aus geologischer Sicht werden die Klippen und deren Veränderungen in den letzten 10.000 Jahren behandelt.

 

Auch Kunst. Kunst am Strand (Bild 7)

 

Ein ganz besonderer Platz findet sich etwas nördlich von Ferring nahe eines alten Bunkers in den Dünen.

Bereit liegende Steine und Filzstifte fordern auf, eine zukunftsweisende Botschaft zu  hinterlassen.