"Rundwanderweg von Santa Lucia über Montauto - Überwiegend breite Wege mit kräftigen Schlussanstieg. Relativ wenig Schatten, dafür viel Aussicht - ca. 3,5 Stunden Zeitbedarf"
So der Text des Wanderführers "Toskana Süd - Rother Wanderführer". Ich kann diesen Wanderführer sehr empfehlen, wenn ich den Autor dieser Tour auch manchmal verwünscht habe: "Mit kräftigen Schlussanstieg" welche Untertreibung. Ein kräftiger Schlussanstieg? Und was ist mit den kräftigen Zwischenanstiegen?
Wenn eines typisch ist für diese Runde, dann ist es das stete Rauf, bis ganz oben und das zwangsläufig folgende Runter bis ganz unten.
Aber schön war`s doch! Diese Panoramen, die Wein- und Olivengärten, dazwischen eingestreut die gepflegten Weingüter und, nicht zuletzt, die Pinienalleen, die es wohl in dieser Ausprägung nur hier gibt.
Und, nicht zuletzt, weiß ich nun, wo meine Leistungsgrenzen sind.
(Bilder 1 -3) Santa Lucia, der Ausgangspunkt der Wanderung.
Die Hauptstraße führt am eigentlichen Ortskern außer herum. Es lohnt dennoch, die paar Schritte bis zum Kirchplatz zu gehen. Der Ort ist wohl irgendwie in Vergessenheit geraten.
(Bild 4) Der wahre Reichtum ist Wein und Oliven, beides wird unmittelbar nebeneinander kultiviert. Hier links Oliven, rechts Wein. Die Weinlese ist bereits abgeschlossen. Die Olivenernte beginnt gerade.
(Bild 4) "Die Wege sind überwiegend breit", das heißt, es gibt auch Ausnahmen (Bild 5 u. 6)
(Bilder 7 - 114) Immer wieder ein Grund inne zu halten und den Blick über diese Panoramen schweifen zu lassen. Immer wieder sind in der Ferne die Türme von San Gimignano, dem "Manhattan der Toskana" zu sehen.
Zugegeben, zum Ende der Wanderung mag ich das eine oder andere Panorama übersehen haben, Ich war dann zu sehr mit Luftholen beschäftigt. Man kann nicht immer alles haben.
(Bild 15 u. 16) Zypressenalleen
(Bild 17 u. 18) Der Ort Montauto. Auch ganz oben auf dem Berg gelegen. Also stand auch hier ein kräftiger Anstieg an.
(Bild 19 u. 20) Pausen waren unbedingt nötig. Ich hatte genügend Wasser dabei, denn es gab wirklich nur wenig Schatten und die Sonne ließ sich auch jetzt im Oktober nicht lumpen. (Bild 20) Die Sitzgelegenheit habe ich dankbar angenommen. Hatte ich doch gerade den "kräftigen Schlussanstieg" geschafft.