Kampanien                                             05.11.2020

Ich musste ja nun aus der "Roten Zone" Kalabrien weg, hin zu einer weniger Corona-Belasteten Gegend.

Eigentlich wollte ich gerne noch eine Sizilien - Rundfahrt anschließen. Sizilien war aber bereits orange Zone. Also fiel Sizilien aus.

Kampanien zählte, trotz der vielen Großstädte und der hohen Einwohnerzahl nicht zu den besonders Corona - Belasteten Regionen. 

Kurz entschlossen bin ich von Cosenza aus auf die A2 gestartet. Das erste Mal auf meiner Tour, dass ich eine Autobahn genutzt habe.

Das wahr aber einmal eine gute Entscheidung.

Ich kann jedem, der die Gelegenheit hat,  empfehlen, diese Autobahnstrecke von Cosenza bis Salerno einmal zu fahren. 

Es geht ausnahmslos durch eindrucksvolle Gebirgslandschaften. Zuerst quer durch den Parco Nazionale del Pollino und dann durch die Randgebiete des Parco Nazionale del Cilento. 

Allerdings vor imposanten Talbrücken und nicht zählbaren Tunneldurchfahrten darf man keine Angst haben.

Hochachtung vor den Brücken- und Tunnelbauern.

In einem Vorort von Salerno, Pontecagnano Faiano, habe ich einen geöffneten Campingplatz gefunden. Nichts besonderes, aber das herrliche Wetter und die Lage direkt am Mittelmeer lässt über Vieles hinwegsehen.

Außerdem war ich so erleichtert, auf einem Campingplatz übernachten zu können.

Das "wilde" Campen muss ich erst noch lernen. Ich habe zwar meine eigene Wasser- und Stromversorgung, meine Toilette, meine Kochmöglichkeit, daran liegt es nicht. Es ist bei mir das Gefühl, ich täte etwas illegales. Ich erwarte jeden Moment die Polizei, die mich des Platzes verweist oder aufgebrachte "Nachbarn", die in mir eine Bedrohung sehen. Entspanntes Übernachten und Schlafen ist das nicht.