Der Campingplatz Serrao bei Ajezur ist ein Naturplatz, wobei von der Natur nur noch die vielen hohen Bäume übrig geblieben sind. Sonstiges Grün gibt es nicht. Alle sitzen auf dem Präsentierteller, jeder kann jeden beobachten. Auch ein netter Zeitvertreib. Ach was könnte man lästern - aber ich bin je alleine, habe keinen Zuhörer.
Wer mich beobachtet, sieht mich wahrscheinlich oft grinsen.
Dennoch bin ich sehr mit dem Platz zufrieden. Alles ist gut organisiert. Und, man muss es wirklich hervorheben: Die Sanitäranlagen sind in ausreichender Anzahl vorhanden und sie sind neu, gepflegt und sauber.
Der Campingplatz liegt auf einem Hochplateau. Wo man auch hin will, geht es erst einmal bergab. Auf dem Rückweg entsprechend wieder bergauf. Da Aljezur im Tal am Ribeira de Aljezur liegt, sind sowohl der Abstieg als auch der spätere Aufstieg entsprechend steil. Aber mit den notwendigen Pausen im Schatten konnte ich anschließend feststellen, In der "Muckibude" hätte ich den gleichen Trainingseffekt auf eine weitaus uninteressantere Art und Weise erzielt.
Das wäre es doch!
Eine im Moment nicht bewohnte, aber gut erhaltene Finka inmitten eines verwilderten Weingartens.
Aber auch sonst wird man gut beobachtet, bzw. trifft auf Haustiere, wo man sie nicht vermutet.
Die Schafe fressen übrigens Kürbisse oder Melonen
Der Herr der Schöpfung genießt natürlich besondere Privilegien.
Nicht nur im Kohlenpott wird dem "Rennpferd des kleinen Mannes" besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
Der kleine Ort mit ca. 3,5 tausend Einwohnern hat mir sehr gefallen. Er zieht sich aus dem Tal des Ribeira de Aljezur an den Nordhang des Tales hoch, bis zu einer alten Burganlage. Die überwiegend in weiß und blau gehaltenen Häusern strahlen in der Sonne.
Bild 3 zeigt das mittelalterliche Zollhaus (Beschreibung Bild 4)
Und hinauf geht es natürlich zur Burg. (Beschreibung Bild 4)
Die Mühe des Aufstiegs hat sich mehr als gelohnt. Die Aussicht in alle Richtungen ist überwältigend.