Rückfahrt von Spanien                   2. Fortsetzung

Manresa, Camping Freixa                                                                                                                                                                                                  29.03.2021

Wieder einmal eine beeindruckende Fahrt, obwohl ich die Autopista genommen habe. Immer am Fuße der Pyrenäen entlang, teils durch das Gebirge, teils mit etwas Abstand über weite Ebenen.

 

Auf den Strecken durch die Berge schrumpfte die Autopista teilweise auf die Ausmaße einer Landstraße zusammen In den Schluchten und Pässen ist nicht genügend Platz.

 

Auf dem 1. Bild habe ich versucht, das Panorama mit den verschneiten Gipfeln der Pyrenäen einzufangen. Halt ein Versuch.

 

Obwohl der Campingplatz mit Dauercamper gut belegt ist, habe ich für mich einen Platz mit Abstand gefunden.

Da ich hier nur eine Nacht bleibe, wird sich wohl auch niemand in meiner Nähe niederlassen.  (Bild 2 u. 3)

 

Die bizarre Felsenformation (Bild 4) konnte ich von meinem Stellplatz aus mit dem Feldstecher bewundern. Für ein vernünftiges Foto war es aber zu diesig.

 

 


Figuera - Camping L`Albera - Capmany                                                                                                                                              30.03. - 01.04.2021

Nach Figuera bin ich nur gefahren, weil ich für die Weiterfahrt durch Frankreich einen aktuellen Covit (PCR)- Test benötige. Das, im Internet empfohlene Institut "Fundatio Salut Empordá" erwies sich als nicht geeignet. Den notwendigen Test konnte ich dort nicht machen. Aber ich bekam dort eine Adresse, die mich letztendlich zum Ziel führte.

 

Die "Clinica Sta. Creu" führt die Testung durch. Nur 20 Minuten Fußweg von einem großen Parkplatz in der Nähe des vorgenannten Institus entfernt.

Also machte ich mich auf dem Weg zu dieser Klinik, um dort zu um 10:30 Uhr zu erfahren, das ich für den Test am nächsten Morgen um 09:00 Uhr wiederkommen müsste.

 

Die Nacht verbrachte ich auf dem Campingplatz L`Albera. (dazu mehr, unten).

 

Am nächsten Morgen war ich pünktlich um 09:00 Uhr zur Stelle, um zu erfahren, dass die Tests um 10:00 Uhr stattfinden.

Aber letztendlich klappte es dann ohne Probleme.

 

Nur, bekam ich den Bescheid, dass ich das Testergebnis erst am nächsten Morgen um 09:00 Uhr an der Rezeption erfahren kann.

 

Also bin ich wieder zurück zum Campingplatz um noch eine Nacht zu bleiben.

 

Jetzt hoffe ich nur inständig, dass das Testergebnis negativ ist.

Die Stadt Figueres hat mir nicht besonders gefallen. Es scheint die Einkaufsstadt der Gegend zu sein.

Es gibt hier auch große und kleine Plazas und auch Straßencafès.

Aber weder die Plazas noch die Cafès sind so gestaltet, dass sie zum Verweilen einladen.

 

Das (einzige) Highlight der Stadt scheint das " Teatre - Museu - Dali" zu sein. (alle Bilder rechts)

Der Campingplatz L`Albera ist ein schöner Naturplatz, allerdings mit den damit verbundenen Unebenheiten. Wer also nur in der absoluten Waagerechten schlafen kann, benötigt Ausgleichkeile oder ein gutes Auge.

Capmany  

Die Zufälle sind das "Salz in der Suppe" des Campers!

 

Ich hatte ja nun, wegen des Covid - Tests einen ungeplanten  Tag mehr zur Verfügung.

Bei einem Gang über den Campingplatz konnte ich rund herum nur landwirtschaftlich genutzte Flächen, mit Weingärten und Olivenhainen entdecken. Da die Sonne herrlich schien, entschloss ich mich,  den Nachmittag in der Sonne zu verbringen.

 

Als ich so eine Zeitlang dahingedämmert hatte, drang unüberhörbar  das Geläut einer Kirchenglocke in mein Bewusstsein. Nach und nach wurde mir gewahr, wo eine Glocke läutet, ist eine Kirche! Wo eine Kirche ist, gibt es ein Dorf! Wo ein Dorf ist, gibt es vielleicht etwas zu sehen!

 

Ich machte mich auf den Weg in Richtung des Glockengeläuts. Schon auf dem nächsten Hügel, sah ich das Dorf vor mir liegen. Von der Höhe aus, konnte man den alten und neuen Teil des Dorfes gut unterscheiden.

Mich zog es zum alten Teil, der sich als gut erhaltenes mittelalterliches Festungsdorf entpuppte.

 

Der Ortskern bildete eine kleine Plaza, umgeben von Burganlage und Kirche. Und ... auf dieser Plaza gab es ein Cafè - Restaurant mit einladenden Tischen und Stühlen in der Sonne.

 

Ich brauchte mich natürlich erst gar nicht zu überreden. Der Platz war so einladend, dass ich spontan Platz nahm und die Situation bei einer Erfrischung genoss.

 

Da ich dann noch erfuhr, dass der Ort bekannt ist für seine ausgezeichneten Weinkeller der Provinz Girona, habe ich mir probehalber eine Flasche mitgenommen.

Man gönnt sich ja sonst nichts.


Der Corona Test ist negativ!

ich bin noch am selben Tag in Richtung Frankreich weitergefahren.

An der ersten Mautstelle nach der französischen Grenze stand ein großes Polizeiaufgebot bereit, die Einreisenden zu kontrollieren.

 

Zu meinem Erstaunen wollte man den Test gar nicht sehen. Man begnügte sich mit Fragen nach meiner Reiseroute und ob ich etwas Verbotenes mit mir führen würde.

 

So konnte ich unbeschwert meine Fahrt fortsetzen.

Camping Le Clos Auroy in Orcet                                                                                                                                                                                                                      01.04.2021

 

Mitten in Frankreich, ca 10 km südöstlich von Clermont Ferrant, fand ich im kleinen Ort Orcet einen tollen Campingplatz: "Le Clos Auroy".

Wirklich, der beste oder wenigstens mit "Los Escullos" einer der besten Campingplätze auf meiner Fahrt.

Super gepflegt, gut organisiert und sauber.

 

 


Orcet

Ein interessanter Ort mit wechselhafter Geschichte.

Schon Julius Cäsar lagerte mit seinen Heer auf dem heutigen Stadtgebiet. Er hatte im Gallischen Krieg die nahe gelegene Stadt Gergovia vorher erfolglos belagert. Vielleicht sollte man wiedereinmal in "de bello gallico" nachlesen.

 

Im Jahr 520 war Orcet bereits ein Ort, der wichtig genug war, vom Merowingerkönig Chlodwig, an seine Tochter vererbt zu werden. 

 

Die Reste von Befestigungsanlagen gehen auf das Mittelalter zurück.

 

Wahrzeichen des Ortes ist die romanischen Kirche Saint-Mary aus dem 12. und 13. Jh. Der Turm ist mit bunten Ziegeln im burgundischen Stil gedeckt. (Bild 4 - 6). Auf dem Vorplatz steht noch der alte Dorfbrunnen (Bild 7).

Waldcamping Frankfurt                                                                                                                                                                                                      02.04.2021

Wie schon nach meiner Italien Tour war der kleine Campingplatz Waldcamping Frankfurt auch diesmal wieder der Endpunkt meiner Auslandsreise. 

 

Am 03.04.2021 ging es dann nur noch über die Autobahn direkt nach Hause, wo zwei Wochen Osterferien mit Sohn und Enkel auf mich warten.

Was habe ich für ein Glück! Von einem interessanten und erlebnisreichen Abenteuer direkt in eine schöne glückliche Zeit mit Sohn und Enkel wechseln zu dürfen.