Rückfahrt von Buenavista ab 28.03.2024

Wieder geht eine sehr schöne Zeit zu Ende. Auch fünf Monate sind nur eine begrenzte Zeit.

Aber ich habe sie genossen. Besonderen Anteil daran haben meine neue Bekanntschaften, die ich in Buenavista machen durfte. Sei es meine neue Nachbarin Kerstin, die mich mit ihrer Spontanität und Offenheit ansteckte, oder die Freitag-Mal-Gruppe, zu der ich Dank Gabys Initiative fand. Und natürlich die Boule Gruppe, deren Mitglieder mich ohne zu fragen in ihre Mitte aufnahmen und mir ein neues Hobby eröffneten.

 

Ich kann nur sagen: "Ich bin ein Glückspilz". Wenn mein Glück anhält, komme ich wieder, keine Frage.

Jetzt steht aber erst einmal die Rückfahrt nach Deutschland auf meinem Programm.

 

Ich hätte nichts dazugelernt, wenn ich nicht versuchen würde, auch diese Fahrt zu genießen und zu einem Erlebnis zu machen.

 

Mein Ziel ist noch nicht direkt mein Zuhause in Hohenstein, sondern Tecklenburg, wo ich an einem Öl-Mal-Kurs teilnehmen will.

Ich habe mir vorgenommen, durch Frankreich ausschließlich über Landstraßen zu fahren um möglichst viel sehen zu können. Solange ich meinen Zeitplan einhalten kann, (am 08.04. beginnt der Kurs), möchte ich an diesem Plan festhalten.

 

 

 

 

Mein Ausgangspunkt in Frankreich ist der Campingplatz Le Roussillonnais in Argelés sur mer. 

Gestern bin ich hier angekommen. Morgen starte ich dann meine "Überlandfahrt".


La Selva del Camp 28.03.2024

 

Bevor es aber morgen los geht, möchte ich noch von einer Entdeckung berichten.

 

Mein letzter Stopp in Spanien hatte ich für die Gegend um Tarragona geplant. Ich fand im Internet: "Schöner Stellplatz nahe Tarragona"

Wie sich herausstellte, ist der Stellplatz in La Selva del Camp 16 km von Tarragona entfernt. Eigentlich sind es zwei Stellplätze. Ein kleiner kostenpflichtiger (Bild 2) und direkt daneben ein großer Sandplatz. (Bild 3)

 

Jedoch das absolut Sehenswerte ist die große gut erhaltene, saubere und genutzte Altstadt von La Selva.(Bilder 4-12).

Der Gipfel der Altstadt (im wahrsten Sinne des Wortes) ist der Burgkomplex und die Kirche Sant Andeu (Bilder 13 - 20)


Millau 31.04.2024

 

Ich habe leider ein Problem mit den Bildern von meinem Handy. Plötzlich werden die Aufnahmen mit der Endung .heic gespeichert.

Bilder mit dieser Endung kann dieses Programm hier aber nicht verarbeiten.

 

So muss ich Bilder von Millau bis auf die wenige, die ich mit meiner Digitalkamera aufgenommen habe, schuldig bleiben, bis ich das Problem gelöst habe.

Die Nacht in Argeles sur mer ließ für den nächsten Tag nichts Gutes erwarten. Es hatte heftig gestürmt und geregnet. Aber siehe da, der Morgen grüßte mit blauem Himmel und Sonnenschein.

Das Wetter blieb auch den ganzen Tag schön.

Zuerst ging die Fahrt durch ebenes Gelände. Felder und Weinanbaugebiete prägten das Bild. Was mir gleich ins Auge fiel war die vorherrschende grüne Farbe. Es gab sogar überschwemmte Äcker und Weingärten, die unter Wasser standen.

Nach der Staub trockenen, braunen Natur in Spanien ein ungewöhnliches Bild.

Ab L´Hospitalet du Larzac führt die Straße stetig aufwärts, bis sie kurz vor Millau an einem Aussichtspunkt die höchste Stelle erreicht.

Von hier hat man einen atemberaubenden Blick hinunter auf die Stadt.


01.04.2024

Auf dem Weg nach Issoire

Auch die Nacht in Millau brachte wieder Sturm und Regen. Der Tag begann aber zu meiner Freude wieder mit blauem Himmel und Sonnenschein. Über den Tag hin änderte sich das Wetter aber immer wieder, Dicke Wolken und Sonne wechselten sich ab. Die Temperatur fiel auf zeitweise auf unangenehme 6° C

Zum Glück hat man im Auto ja eine Heizung.

 

Die heutige Etappe führte von Naturpark zu Naturpark mitten hinein ins Massiv central, Das bedeutete drei Stunden Serpentinen hinauf und wieder hinunter, aber auch lange gerade Strecken über Hochplateaus. Die Natur ist hier einmalig. Nicht umsonst wurden hier so viele Naturparks ausgewiesen.

Ich kann nur jedem (der keine Höhenangst) hat, empfehlen, diese Tour einmal zu machen.

 

Bild 1 u. 2 

An diesen Ort bin ich nur gelangt, weil das Google Maps mich in die Irre und dann im Kreis herum geführt hat. Das war aber bisher die Ausnahme.

Viele Ortsschilder in der Region wurden falsch herum montiert. Ich nehme an, es steckt irgendein Protest dahinter.

ChatGPT sagt allerdings, es soll dadurch der Diebstahl der Schilder verhindert werden. ???

 

Bild 4

Mir ist aufgefallen, dass im Gegensatz zu früher, die Straßen in sehr gutem Zustand sind und auch die Dörfer ein saubereres und freundlicheres Bild bieten.

Wie das Plakat vermuten lässt, steckt ein Programm dahinter.

 

Bilder 5 - 7

Weite Sicht von den Hochplateaus aus. Schnee bedeckte Gipfel auch noch zum April Beginn.

 

Bild 8

Die letzte Schneeschauer liegt noch nicht lange zurück.

 

In Laguiole habe ich Mittagspause gemacht. Laguiole ist bekannt für die französische Messermanufaktur. Jeder zweite Laden ist ein Spezialgeschäft für Messer aller Art. (Bilder 9 - 12)

Im Restaurant des Hotel Aubrac (Bild 13) habe ich typisch französisch ländliche Kost genossen. Der "Pot au Feu" ist ein Eintopf der in Nordfrankreich sehr beliebt ist. (Bild 16). Vin chaud - Glühwein, ist auch in Frankreich ein Mittel gegen die Kälte. (Bild 17) Diese Salz-Box ist doch netter als die üblichen Salzstreuer.

(Bild 18) Wenn auch heute der 1. April ist, zeigt das Bild doch keinen Aprilscherz. In der französischen Stadt der Messer werden im 1. Restaurant am Platz Messer aus Albacete eingedeckt. Albacete ist neben Toledo die Messerstadt in Spanien.

02.04.2024 Fahrt über Moulins nach Vezelay

 

Moulins

Die französischen Kathedralen sind immer wieder beeindruckend.

Vezelay

Der Campingplatz liegt im Vorort von Vezeley, in Saint. Pére

 

In Issoire bin ich bei Gewitter und Regen eingeschlafen und bei blauem Himmel und Sonne aufgewacht. Anfangs war es noch recht kühl. Im Laufe der Fahrt wurde es dann immer angenehmer. Auch wenn gegen Nachmittag die Bewölkung zunahm blieb es doch recht warm und ich konnte vor dem Wohnmobil dem Rauschen des Flusses zuhören.

 

Zwischen Issoire und Vezelay ist die Landwirtschaft vorherrschend. Die Felder sind, wie es scheint, durchweg bestens bestellt. Mich überraschte, dass jetzt am 02.04. der Raps schon in voller Blüte steht.

In den letzten Tagen und Wochen muss es hier permanent geregnet haben. Alle Flüsse und Bäche sind bis zum Überlaufen gefüllt.

 

Der Campingplatz genügt nur ganz rudimentären Ansprüchen.

Der Ort Vezelay

03.04.2024 Chalons en Champagne

Die Fahrt war etwas abenteuerlich. Immer wieder stieß ich auf gesperrte Straßen und musste entgegen der Vorgabe meines Navis andere Richtungen einschlagen. Anfangs dachte ich an Straßenbauarbeiten. Später erkannte ich die Ursache (Bild 1 u. 2) Hier in der Ebene hat das Wasser, das aus den Bergen herab strömt, Platz sich auszubreiten.

 

Auch der Ort Chablis ist betroffen. Die Trauben für den gleichnamigen Weißwein wachsen aber auf dem hügeligen Umland.und werden so nicht vom Hochwasser erreicht. Der Chablis wird also nicht verwässert.

 

Bilder 4 - 15 Stadtansichten von Chalons en Champagne.

04.04.2024  in Melreux Belgien

Auch heute begleitete mich der Regen auf der ganzen Fahrt. Teilweise artete der Regen in Wolkenbrüche aus. Erst am späten Nachmittag verzogen sich die Wolken und ich den Blick auf den Fluss genießen.

 

Der Campingplatz "La Brise" ist recht neu, noch wenig bewachsen. Aber Schatten brauche ich eh nicht. Die Lage und Ausstattung des Platzes ist hervorragend, dennoch ist der Preis mit 23,- € pro Nacht für eine Person teuer, Für Duschen muss man pro drei Minuten noch 50 Cent extra bezahlen.

 

Da die Restauration auf dem Campingplatz noch nicht geöffnet hat und es auch in Melreux keine Gaststädte gibt, Habe ich mich auf den ca. 2 km weiten Weg in den Ort "Hotton" aufgemacht, dort gibt es von der Fritteria bis zum gehobenen Restaurant eine große Auswahl.

 

 Bilder 6 - 9 Natursteinhäuser wie sie in den Ardennen typisch waren.

 

Bild 10 u. 11 Als Steak-Messer bekam ich ein französisches "Opinel" Messer. Die Opinel Messer werden seit1890 als Taschenmesser mit einklappbarer Klinge für den täglichen Gebrauch in der Landarbeit hergestellt. Mit einem simplen Drehmechanismus kann die Klinge festgestellt werden.

Nun hat dieses robuste Arbeitsmesser auch Eingang in die Gastronomie gefunden.